Über uns
Jugendarbeitskreis der Gedenkstätte Vulkan
Am Anfang (im Jahr 2010) stand eine Exkursion des vierstündigen Geschichtskurses des Robert-Gerwig-Gymnasiums zur Gedenkstätte Vulkan in Haslach. Nach der Führung blieb eine Schülergruppe zurück, die noch viele Fragen an den Gedenkstättenleiter Sören Fuß hatte. Denn plötzlich war die Zeit des Nationalsozialismus keine lang vergangene Geschichte aus dem Schulbuch mehr, sondern sie wurde Teil unseres Lebensumfeldes.
Viele Fragen verlangten nach Antworten und so begaben wir uns, unterstützt von unseren Geschichtslehrern, auf die Suche. Nachforschungen im Archiv, viele Gespräche mit Herrn Fuß und Diskussionen innerhalb der Gruppe führten zu einem umfassenden Bild der Geschichte, das immer noch weiße Flecken aufweist. Denn über die Geschichte ist im wahrsten Sinne Gras gewachsen. Und so reifte der Gedanke, dass man auch heute an diesen Teil der Haslacher Geschichte erinnern muss. Und dies an den Orten, wo die Opfer gelitten und die Täter ihre Verbrechen verübt haben: Es entstand die Idee, einen Weg des Erinnerns zu installieren.
Wir, der Jugendarbeitskreis der Gedenkstätte Vulkan, hat immer mehr Mitarbeiter bekommen und ist mittlerweile auch als Geschichtswerkstatt des Robert-Gerwig-Gymnasiums in Hausach etabliert.
Am Montag, den 16. Januar 2012, konnten wir unser Projekt erfolgreich im Haslacher Gemeinderat präsentieren.
Nachdem wir von der Stadt grünes Licht bekamen, machten wir uns daran, unsere Idee von einem Erinnerungsweg konkret in die Tat umzusetzen: Texte wurden verfasst, die Informationstafeln gestaltet, ein Flyer und die Homepage wurden erstellt und parallel wurden Spenden eingeworben.
Am 30. November 2012 war es dann endlich soweit. Der Jugendarbeitskreis der Gedenkstätte Vulkan konnte den Weg des Erinnerns in einer feierlichen Abendveranstaltung in die Obhut der Stadt Haslach übergeben. Am Ort des ehemaligen Lagers Sportplatz sprachen neben Herrn Meier-Gerwig als Vertreter der jugendlichen Initiatoren des Weges des Erinnerns Verena Ramsteiner und Nicolas Schmidt über unsere Motive und den Werdegang unseres Projektes. Im Anschluss lud Bürgermeister Heinz Winkler alle Anwesenden zu einem Empfang ins Rathaus ein, wo er die Verantwortung der Stadt Haslach für die Pflege der Erinnerungskultur vor Ort hervorhob und seiner Freude Ausdruck verlieh, dass es in Haslach so viele engagierte junge Menschen gibt, die etwas bewegen wollen und mit der Installation des Weges des Erinnerns auch etwas bewegt haben.