Herzlich Willkommen!
Geschichte hat immer einen Ort und jeder Ort hat seine Geschichte…
Wir freuen uns, dass Sie den Weg auf unsere Homepage gefunden haben und laden Sie ein auf dem Weg des Erinnerns den Spuren der Zwangsarbeiter durch Haslach zu folgen.
Die Stadt Haslach hat eine sehr bewegte junge Geschichte: Von September 1944 bis April 1945 befanden sich in der Stadt drei nationalsozialistische Lager. Über 1700 Häftlinge aus 21 Nationen waren in diesen Lagern interniert. Unter unmenschlichen Bedingungen mussten sie für das nationalsozialistische Regime in den Bergwerkstollen Vulkan Zwangsarbeit leisten. Viele Häftlinge überlebten diese Zeit in Haslach nicht.
Wir, eine Gruppe junger Menschen, machen es uns zur Aufgabe, die Geschichte unserer Heimat wieder zu verorten und möchten auch Sie ermuntern, auf dem Weg des Erinnerns die historische Topografie in Haslach zu entdecken.
Der Weg des Erinnerns folgt dem Leidensweg der Zwangsarbeiter. Er beginnt am Bahnhof, an dem die Häftlinge nach schier endlosen Transporten in Güterwaggons im Kinzigtal ankamen. Er führt Sie zu den Orten der Konzentrations- und Sicherungslager Kinzigdamm und Sportplatz. Vorbei am Quartier der SS und dem einstigen Massengrab fährt der Weg des Erinnerns durch die Stadt hinauf auf den Vulkan. Die Zwangsarbeiter marschierten diesen Weg täglich, bei Hitze, in Eiseskälte, ausgehungert, geschwächt, krank. Auf dem Vulkan mussten sie im Steinbruch und in den Stollengängen unter ständiger Schikane und Gewaltakten der Wachleute Schwerstarbeit leisten. Oft bis zur völligen Erschöpfung.
Hier endet der Weg des Erinnerns, an der zentralen Gedenkstätte Vulkan.
Wir hoffen, mit unserer Arbeit Ihr Interesse zu wecken und wünschen Ihnen einen aufschlussreichen Blick durch das Fenster der Vergangenheit und einen offenen in die Gegenwart.
„Nur bewusste Vergangenheit ermöglicht Gegenwart zu verstehen und vermag Zukunft zu gestalten.“